Martina Essig "ausstellung"

Ausstellung vom 12. 5. bis 24. 6. 2012
Künstlergespräch: "stückweit reden - Martina Essig und Philipp Moll", Matinee am Sonntag, 24. 6. um 11 Uhr

Wie Martina Essig mit Papier umgeht, fasziniert. Motiv und Farbe sind präzise und zurückhaltend gesetzt, und doch entsteht Fülle und bisweilen gar Opulenz. Die Kraft ihrer Arbeiten schöpft sich aus Reduktion und Konzentration. Man kommt in die Galerie und glaubt angesichts dieser oft deckenhohen Arbeiten zu spüren, es sei jemand anwesend - auch wenn sonst keine Person im Raum ist. Essigs Aquarelle an sich geben einem das Gefühl, man ist nicht allein. So still und leise die Künstlerin und ihr Arbeitsprozess zunächst wirken, das Ergebnis zeugt von enormer Intensität und Reflektion. Die Versuchung ist groß, in der Wirkungsbeschreibung auch Schönheit und Sinnlichkeit ins Spiel zu bringen - wären diese Begriffe nicht so missverständlich und gefährlich belegt. Und doch: Sinnlichkeit als Ereignis, Schönheit als Verunsicherung, das ist Teil der Begegnung mit den Arbeiten dieser Künstlerin.

Foto: Annette Kradisch
Martina Essig, Ohne Titel 2012 / 12, 2012 – ca. 197,3 x 110 cm, Acryl, Aquarell auf Papier
Foto: Annette Kradisch
Martina Essig, Ohne Titel 2011 / 34, 2011 – ca. 188,5 x 107 cm; Acryl, Aquarell auf Papier
Foto: Annette Kradisch
Martina Essig, Ohne Titel 2011 / 20; 2011 – ca. 228 x 148,6; Acryl, Aquarell auf Papier
Martina Essig, Ohne Titel 2011 / 48, 2011 – ca. 228,7 x 148,5 cm; Acryl, Aquarell auf Papier
Foto: Annette Kradisch
Foto: Annette Kradisch
Martina Essig, Ohne Titel 2012 / 06, 2011 – ca. 228,6 x 148,7 cm; Acryl, Aquarell auf Papier
Foto: Annette Kradisch
Martina Essig, Ohne Titel 2011 / 19, 2011 – ca. 188,4 x 108,8 cm; Acryl, Aquarell auf Papier
Foto: Annette Kradisch